ASTROLOGIESCHULE

  TEXTE
  ASTROLOGIESCHULE :: Praxis für BEWUSSTSEINSARBEIT :: Peter Seidel :: home

 

TEXTE (downloads)

Mensch & Kosmos
Astrologie & Sinn
11. Sept. 2001
Gestalt-Therapie
spirit. Therapie
Buch-Präsentation

 

Seite 14
Buch-Präsentation:

Astrologie, Psychotherapie und Spiritualität

Verlag videel · 221 Seiten, kartoniert · 17,80 EUR · ISBN 3-9335111-02-9
oder online bestellen unter: www.bod.de



Teil I - Hierarchie der Welten

2. Kapitel: Die irdische Welt (Saturn und Pluto)

2.2. PLUTO - Geistige Tiefe (der Tod)

2.2.4. OPFER UND TÄTER



Die als pervertiert empfundenen plutonischen Zerstörungskräfte des Lebens erscheinen in den unterschiedlichsten Formen unter denen wir leiden. Eine sehr häufig vorkommende Spielart ist die, sich in irgendeinem Lebensbereich als Opfer zu erfahren. Da es - auf alle schmerzlichen Situationen des Lebens bezogen - ca. 90-95% bekennende Opfer gibt, in Relation dazu aber nur ca. 5-10% bekennende bzw. überführte Täter, so scheint dieser Umstand einem sehr getrübten, subjektiven Blickfeld zu entsprechen.
Auf einer gröberen Ebene menschlicher Erfahrung versuchen wir immer wieder, die beiden Pole „Opfer und Täter“ möglichst deutlich bis eindeutig auseinander zu dividieren. Es ist jedoch fast egal, welche dieser beiden Rollen wir an der Oberfläche des Lebens auch immer vorrangig spielen mögen, auf einer subtileren Ebene des Geschehens sind wir immer Opfer und Täter in einem. Jeder Täter wird sich in irgendeiner Ecke - mehr oder weniger bewußt - auch immer als Opfer fühlen und jedes Opfer wird in irgendeiner Ecke - mehr oder weniger bewußt - zum Täter werden.
Wenn jeder einzelne von uns - in aktuellen konkreten Lebenssituationen - darüber befinden sollte, ob er denn im Leben mehr Opfer oder mehr Täter ist, würden wir jedoch meistens zu dem Schluß kommen...

... Opfer zu sein.

In der relativ vollkommenen Identifikation mit der Rolle des Opfers können wir dann unbedacht Täter s e i n , ohne uns selbst als Täter sehen zu müssen (wir sind ja das Opfer). Da wo unsere eigene Ratio dann doch distanziert und sachlich-nüchtern bei uns selbst Täter-Indizien diagnostiziert, da ist es wiederum genau wieder die gleiche Ratio -angestachelt von der vergifteten Emotion des „Sich-als-Opfer-Empfindens“, - die dann sagt: „Das ist schon richtig so, ich wehre mich ja nur gegen (der, die,) das ‚Böse'“. Aus der Opferrolle heraus bilden wir gleichsam für uns selbst die Instanz, die unser eigenes Böse-sein sanktioniert. So gibt sich der Teufel in uns nur allzu gerne als der liebe Gott aus - oder zumindest als Engel und versteht es blendend, uns zu blenden.
Das alles ist aber niemandes Schuld im herkömmlichen Sinne des Verständnisses, sondern Teil des Geheimnisses, das es für jeden von uns zu entschlüsseln gilt, auf dem Weg zu umfassender Bewußtseinsevolution.
 

 

 
     

   © 2016 by • designed by spuerbar freitraumfluggesellschaft
 

 
home Praxis fü BEWUSSTSEINSARBEIT