Peter Seidel (Astrologie, Psychotherapie und Spiritualität - Leseprobe)

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Mensch & Kosmos

Seite 12

Buch-Präsentation:

Astrologie, Psychotherapie und Spiritualität
Verlag videel · 221 Seiten, kartoniert · 17,80 EUR · ISBN 3-9335111-02-9
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Teil I - Hierarchie der Welten

2. Kapitel: Die irdische Welt (Saturn und Pluto)

2.2. PLUTO - Geistige Tiefe (der Tod)

2.2.2. DIE KONSTRUKTIVITÄT DER
ZERSTÖRUNGSGESETZE IM LEBEN

Bei all dem Gesagten ist der Tod nicht irgendeine anonym-fremde Instanz außerhalb von uns, sondern Teil unserer selbst bzw. Teil der Gesamtnatur allen manifestierten Lebens; ja der Tod ist eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen für das Bestehen und den Erhalt allen Lebens bzw. für den Fortgang des Lebens überhaupt.
Leben als Charakteristikum der gesamten manifesten Schöpfung ist nichts Statisches. Leben ist immer im Werden begriffen und es hält seine evolutionäre Kontinuität nur deshalb aufrecht, weil es von einem permanenten Sterbeprozeß „genährt“ wird.
Frühling, Sommer, Herbst und Winter. - Im Jahreszyklus ist aus dieser Betrachtungsbrille heraus der Herbst mit seinen Verdorrungs- und Fäulnisprozessen der Humus für neues und differenzierteres Leben. Der Herbst ist ein wunderbares Symbol für die Konstruktivität der Zerstörungsgesetze im Leben, egal auf welcher Ebene der Evolutionshierarchie sich diese symbolische Entsprechung auch immer wiederfinden mag.

Auf uns Menschen bezogen erleben wir diese Prozesse sowohl auf der Ebene Individueller Wachstumsmechnismen -

- körperlich (1)		Zelltod und -geburt = physisches Wachstum und Erhalt
- seelisch		sich wandelnde Gefühlsraster und -qualitäten = Identitätsfindung
- geistig		loslassen von überholten Vorstellungen, Haltungen und zeitadäquate Differenzierung dieser Einstellungen = geistiges Wachstum
- spirituell		wachsende Reife und Bewußtheit
- körperlich (2)		physischer Tod bzw. Zustand des physischen Todes = phasenspezifische Bilanz gelebten Lebens = Karma.
		Die bevorstehende neue Inkarnation ist - den irdischen Gesetzen entsprechend - in ihren Inhalten und Aufgabenstellungen die folgerichtige Konsequenz der vorhergehenden Inkarnationen. Hier - im Zustand des physischen Todes (Pluto) - scheint das entscheidende genetische bzw. astrologische „Material“ (Konstellationen des zukünftigen Horoskops) für die kommende Inkarnation schon festzuliegen. Somit wird Pluto als innere Instanz unserer selbst im Rahmen des „Irdischen Gesetzes“ (Saturn) zum „Anordner des Materials“. Wiedergeburt in einem neuen physischen Körper/ Umgebung/Milieu = Fortgang individueller Wachstumsprozesse auf dem Erfahrungsfeld irdischen Lebens.

- als auch auf der Ebene kollektiven Wachstums.

- Untergang der Kulturen und zunehmende Differenzierung kollektiven Bewußtseins.

All diese Mechanismen greifen ineinander und bilden ein untrennbares Ganzes.

Astrologie, Psychotherapie und Spiritualität

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