Während Amerika sich gerade anschickte sich in den strahlendsten Wohlstand seiner bisherigen Geschichte - mit HiTech und Infrastruktur der Superlative - hineinzubeamen, erlebt sich Afghanistan als ein Land ohne (materielle) Zukunft. Ein Land verrottet auf dem Weg zurück in längst vergangene Zeiten. Infrastruktur gibt es nur noch da, wo es dem militärischen Machterhalt dienlich ist.
Dennoch - auch bei allem weltlichen Verzicht - ein Geist, der sich dermaßen rigide selbst überhöht wie es zur Zeit im Taliban-Staat geschieht, liegt in genau derselben Agonie (Pluto) wie der Geist Amerikas. Und ein kollektives materielles Bestreben, das - wie es zur Zeit vor allem beim westlichen Vorbild Amerika der Fall ist - in einem solch extremen Maße die existentiellen Grundbedürfnisse des Einzelnen übersteigt, trägt langfristig durchaus das mögliche Gefahrenpotential in sich, wie Afghanistan wieder in der Steinzeit zu versinken (ökologischer oder atomarer oder terroristisch-biologischer oder genmanipuliert-biologischer Super-GAU oder...). Die Welt als Ganze ist seit dem vorigen Jahrhundert labil und verletzlich geworden. Ein Pulverfaß und braucht eine andere Art von globalem Denken.
Wenn zu bestimmten Zeiten in individuellen oder kollektiven Systemen die Spannung divergierender archetypischer Kräfte anwächst und diese über das spezifische System keine halbwegs ausgewogenen bzw. bewußten Ausdruckskanäle finden, treten kosmische Selbstregulierungs-Mechanismen in Kraft um der Spannung ein Ventil zu schaffen, die Ladung auszugleichen - um die Inhalte in verzauberter Form ins Bewußtsein springen zu lassen. Die Intensität des Geschehens macht wach. Den Zeitpunkt bestimmt die Weltenuhr.
Der 11. Sept. 2001 war ein solcher Zeitpunkt. Zu den hier schon besprochenen Transiten über sensible Punkte im Radix der USA kamen an diesem Tag noch andere Transitplaneten (auch sogenannte Schnell-Läufer, die nur Ein-Tages-Qualitäten assoziieren) hinzu und zeigten einen Höhepunkt innerhalb des langen Transitzeitraumes von Pluto und Saturn an. (Detaillierte Auflistung der zusätzlichen Transite siehe ANHANG unter 2)
An solchen Höhepunktstagen wird das untergründig schwelende Potential längerfristiger Krisenphasen an die Oberfläche gespült oder es explodiert, wie in unserem konkreten Falle.
Was an solchen Tagen ganz genau - im Sinne konkreter Manifestationen - geschieht, läßt sich astrologisch von vornherein nur assoziativ einkreisen, niemals aber exakt bestimmen. Das Leben ist zu komplex, die Schaltstellen und -kreise im Kosmischen Computer - der ALLES mit ALLEM vernetzt - so vielschichtig, das niemand sie in der Gänze all ihrer Details überschauen könnte. So kann Astrologie die ihr - aufgrund unseres menschlich / allzumenschlichen Wunschdenkens - oftmals zugedachte Rolle des Wahrsagens zukünftiger Ereignisse nur schlecht ausfüllen. Als Erkenntnis-Instrument jedoch kann sie uns in hervorragender Weise dienlich sein.
Bei unserer Suche nach einem tieferen Verstehen der gegenwärtigen Ereignisse können wir die Linse unseres Erkenntnis-Instruments auf noch feinere Ebenen der Einsicht einstellen. New York als Stadt hat seit der Zeit ihrer Entstehung im Jahre 1614 verschiedene Entwicklungsstadien durchlaufen. Den letzten großen Schritt in ihrer Biographie hat sie am 1.1.1898 vollzogen, als damals noch 5 separate Stadtteile zum heutigen New York City zusammengezogen wurden und eine gemeinsame Verwaltung bekamen. Damit war die Orts-Seele in eine neue und erweiterte Inkarnation eingetreten, die bis zum heutigen Tag in dieser Form weiterlebt. Was beim Gründungshoroskop von 1898 sofort ins Auge springt, ist die gleiche Pluto/Saturn-Opposition auf der Schütze/ Zwillingsachse (hier im Radix von New York) wie wir sie gegenwärtig am Himmel zu stehen haben, und zwar gradzahlengenau deckungsgleich - nur zeichenverkehrt.
|
Grafik vergrößern
Gründung New York City
1. Januar 1898
Innenkreis: Radix-Pluto u.
- Saturn
Außenkreis: Transitplaneten
Pluto und Saturn
|