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Mensch & Kosmos
Astrologie & Sinn
11. Sept. 2001
Gestalt-Therapie
spirit. Therapie
Buch-Präsentation

 

Seite 5
Die Ereignisse um den 11. September 2001
und das Horoskop der USA

- aus der Sicht einer spirituellen Astrologie -

An diesem Punkt sind wir wieder bei der „Not-Wendigkeit“. Die Konstellation braucht Opfer, die wir zu geben haben. Das ist hier im doppelten Sinne zu verstehen:
  • Entsprechend ihrem plutonischen Charakter nimmt sie uns manchmal genau das, woran wir zu sehr oder am meisten „hängen“ (Junky-Syndrom)
  • Oftmals wird uns erst über diese Art vorangegangenen konkreten Verlustes deutlich, welche Opfer wir in Wirklichkeit zu bringen haben. Es sind dies in der Regel die Opfer abstrakterer Natur. Sie haben etwas mit unseren Ein-Stellungen und inneren Haltungen zu tun und haben mehr den Charakter einer freiwilligen Gabe (geboren aus der Einsicht) oder Aufgabe, die zu leisten dem eigenen Seelenheil und das der Mitmenschen näher kommt.
Die astrologischen Zeichen geben noch weitere Hinweise, welche inhaltliche Bedeutung diese notwendigen Prozesse haben und schulen unsere Wahrnehmung dafür, daß wir ihr Vorhandensein und Wirken in der konkreten Alltagswelt erkennen.
Die aktuelle Pluto-Saturn Opposition ist von globaler Verbindlichkeit. Ich habe sie hier schon als „tiefgreifende Umwandlung gesellschaftlicher Strukturen“ bezeichnet. Mit ihrer Initialzündung am 11. September diesen Jahres hat sich die Präsens essentiell umwandelnder Kräfte „unvergeßlich“ ins kollektive Bewußtsein eingestanzt. Nicht ahnend, daß hier der „Weltengeist“ selber am Werke ist, suchen wir noch krampfhaft im Außen nach Ursachen, geben uns dann aber schnell mit Sekundärerklärungen zufrieden, um damit der drängenden Forderung nach Selbst-Wandlung entfliehen zu können.
Jeder der die Weltereignisse halbwegs kontinuierlich verfolgt, kann täglich beobachten was gesellschaftliche Umwandlung als Prozeß genau heißt:
Kaum ein Land und dessen offizielle Vertreter; keine politischen Parteien; wirtschaftlichen Verbände; kirchliche Gremien; Repräsentanten von Kunst und Kultur etc. die nicht direkt oder indirekt dazu aufgerufen bzw. herausgefordert sind öffentlich Stellung zu beziehen. Es wird in einem selten dagewesenen Ausmaß solidarisiert, abgegrenzt, ausgegrenzt und provoziert. Man kann sich nicht mehr so leicht mit Scheinargumenten durchlavieren, wird immer wieder in Grundsatzdiskussionen hineingezogen, muß endlich Farbe bekennen und dabei die eigene Position genauestens überprüfen, die möglichen „letzten“ Konsequenzen überdenken und sogar das Umdenken scheint schon jetzt häufiger vorzukommen denn je.
Die eben aufgezählten Vorgänge halten wir in der Regel für Sekundärerscheinungen, in unserem Fall sozusagen für Reaktionen auf die Terroranschläge. Aus astrologischer Warte stellt sich das Geschehen jedoch genau andersherum dar. Es geht vorrangig um eben diese beschriebenen Vorgänge - zumindest als Prozeß, nicht unbedingt als Ergebnis. Als Medium für diesen Prozeß kommt der Konstellation der Terrorismus scheinbar gerade recht. Sie wäre aber nicht unbedingt auf ihn angewiesen. Ein Reaktorunfall in der Nähe wichtiger großräumiger Industriegebiete in den USA hätte vielleicht ähnliche Prozesse angestoßen, wie den jetzigen.

Was aber könnte das Ergebnis dieses Prozesses, seine mögliche langfristige Bedeutung auf globaler Ebene für uns alle sein?
Saturn hat viel mit Strukturen, Ordnungsmustern, Gesetzen und Grenzen auf allen Lebensebenen zu tun. Bei Pluto-Saturn geht es meines Erachten um die wesentlichsten Gesetze in der Natur auf denen Irdisches Leben basiert. Zu ihnen sollen wir auf kollektiver Ebene einen vertieften Bezug herstellen. Über gegenwärtige existentielle Herausforderungen müssen wir uns z. B. fragen, in welchem Ausmaß wir ständig versuchen „die Welt und ihre Gesetze“ (Saturn) mit Macht (Pluto) zu kontrollieren, zu manipulieren, zu knechten, zu verändern. Die aktuelle Konstellation ruft uns aber im Gegenteil dazu auf uns selbst durch „die Welt und ihre Gesetze“ ändern zu lassen.

 

 

 
     

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