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TEXTE (downloads)

Mensch & Kosmos
Astrologie & Sinn
11. Sept. 2001
Gestalt-Therapie
spirit. Therapie
Buch-Präsentation

 

Seite 12
Die Ereignisse um den 11. September 2001
und das Horoskop der USA

- aus der Sicht einer spirituellen Astrologie -

Astrologische Konstellationen bringen auf der Ebene konkreter Manifestationen keine exakt vorhersagbaren und damit von vornherein schon festgelegten Zwangsläufigkeiten in die Welt. Es handelt sich hier um die Beschreibung archetypischer Kräfte, von denen jede sehr vielgestaltig in die Erscheinung treten kann - aber nur im Rahmen ihrer jeweils eigenen individuellen Charakteristik. Diese Art von Charakteristik kann man nur über das vieldeutige Symbol begreifen. Bei einem Menschen mit einer Pluto/Mars-Konstellation weiß ich als Astrologe zum Beispiel nicht, ob ich mit diesem Menschen einen Chirurgen oder einen Messerstecher vor mir habe. Aber ich habe das Wissen und ein deutliches Gespür für eine bestimmte Art von Wesensanteil dieses Menschen und auch darüber, welche Arten von charakteristischen Erfahrungen für diesen Menschen in seinem Leben noch einhergehen, was für kreative Potentiale und was für mögliche krisenhafte Herausforderungen mit dieser Konstellation im biographischen Werdegang verbunden sein können.
Astrologische Konstellationen sind energetische Potenzen (keimhaft) und die Art und Weise der Entfaltung dieser Potenzen zur konkreten Form hin ist abhängig vom schöpferischen Organismus durch den diese Konstellation ihren Ausdruck und ihre Ausgestaltung findet. So kommt im Menschen sowohl Schicksalhaftes (die Potenz) als auch Eigenschöpferisches (die Ausgestaltung dieser Potenz) an einem Punkt zusammen - individuell und kollektiv.
Da aber, wo es im Leben schwierig wird, sind wir aus unserem tiefsten Innern aufgefordert einen neuen, entweder schon geahnten oder noch vollkommen unbekannten Entwicklungsschritt zu tun. Das betrifft uns alle ohne Ausnahme. Die Frage “Was habe ich falsch gemacht?“ ist meines Erachtens zwar wichtig und darf nicht übergangen werden. Aber sinnvoll und hilfreich ist sie dabei ausschließlich in Hinblick auf das Verstehen der Inhalte, ihrer Zusammenhänge und ihrer Wirkungen im Gesamtgefüge.
Wir sind alle auf dem Weg der Bewußt-Werdung - individuell und kollektiv. Deshalb
geht es hier nicht um Schuld, sondern um die Frage „Wohin will Es mich führen?“
Ein Individuum kann vielleicht mit solch einer Frage leichter, flexibler umgehen und eine mögliche Antwort entsprechend leichter auch handelnd in gelebtes Leben umsetzen. Kollektive sind wegen ihrer ungeheuren Komplexität psychologisch eher trägere Organismen. Sie leben aus der Summe der geistig-seelischen Projektionen all ihrer Teilhaber und diese wiederum bekommen umgekehrt durch das Kollektiv einen spezifischen Lebensrahmen gesetzt.
In diesem Bild liegt vielleicht auch das Geheimnis kollektiver Wandlung verborgen. Wir können nichts weiter tun, als uns immer wieder selbst zu fragen: „Wohin will ES mich führen?“

Oktober 2001, Flensburg



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